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"Die Erinnerung ist ein Bild, an dem wir zeitlebens retouchieren."
Reinhard Ehgartner

Theresia Oblasser auf der Suche nach den Spuren der Kindheit

eine Autorinnen-Begegnung in der Bibliothek Wals-Siezenheim

Die Bibliothek Wals-Siezenheim und das KBW Wals veranstalteten in der Projektwoche „Österreich liest“ im Oktober 2006 eine Lesung mit Theresia Oblasser, Bergbäurin aus Taxenbach.

OblasserTheresia Oblasser beschreibt in ihrem Erinnerungsband “Das Köpfchen voll Licht und Farbe“ ihre Kindheit und Jugendzeit bis zum tragischen Unfalltod ihrer Mutter.
Die starken Textbilder nahmen die Zuhörer/Zuhörerinnen mit auf eine Zeitreise, für viele zurück in die eigene Vergangenheit.
Frau Oblasser sieht sich nicht unbedingt als Schriftstellerin, meint sie ganz ernsthaft, sie schreibt weil sie erkannte, dass sie Selbstzweifel und Unsicherheiten wegschreiben kann. Frau Oblasser stellt sich der Vergangenheit, der Familiengeschichte, ohne Schönfärberei, aber auch ohne Schuldzuweisungen, benennt sehr wohl die Sprachlosigkeit der bäuerlichen Familien, das Unvermögen starre Traditionen hinterfragen, die rapiden gesellschaftlichen Veränderungen zu akzeptieren.

Theresia Oblasser ist eine Frau mit sehr viel Würde und Haltung, die den Frauen ihrer Generation Stimme und Autorität gibt, die den Generationen nach ihr wertvolle Erinnerungen anbietet, unaufdringliche Hinweise:

Wer die Vergangenheit nicht kennt
Versteht die Gegenwart nicht
Kann die Zukunft nicht gestalten.

Liselotte Leikermoser
Bibliothek Wals-Siezenheim

 

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