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"Einen Menschen lieben heißt einzuwilligen, mit ihm alt zu werden."
Albert Camus
Veranstaltung Odilien-Institut

Miteinander . Voneinander

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Lebensspuren zwischen Sehnsucht und Hoffnung

Begegnung der Generationen im Odilieninstitut Graz

Ein ehemaliger Schüler unserer Volksschule nimmt auf der Bühne Platz und liest gelassen aus einem sprachlich exzellent verfassten Text...
Lukas, 9 Jahre, ertastet mit beachtlicher Geschwindigkeit einen Braillebuchstaben nach dem anderen auf seinem „Buchwurm“...
Herr Roßbacher, Kurator des Odilien-Vereines, erzählt, von welchen Wünschen und Sehnsüchten seine Kindheit und Jugend, ja, sein ganzes Leben begleitet und getragen wurde...
Drei Momentaufnahmen einer ungewöhnlichen Lesung.

Sie alle sind gekommen, um einer aufmerksamen Zuschauerschar von über 140 Menschen im Festsaal des Odilien-Institutes einen Einblick in ihr Fühlen und Denken, in ihr Sehnen zu gewähren...

„Sehnsucht“ lautete das Thema eines internationalen Kinder- und Jugend-Literaturwettbewerbes des „perplex“-Verlages, an dem die Bibliothek in Zusammenarbeit mit der Schule teilnahm. Und weil die ältere Generation heuer im Blickpunkt der (inter-)nationalen Bibliotheksarbeit steht, luden wir auch „die Älteren“ - Großeltern und Bewohnerinnen unseres Seniorenheimes – ein, an diesem Abend zum Thema „Sehnsucht“ zu erzählen.

Es war ein buntes Bild, als „die Akteure“ in unserem Festsaal Platz nahmen: Der Chor der VS Odilien, die Sunshine Singers, sorgte für die musikalische und inhaltliche Einstimmung. Die Schülerinnen und Schüler der 4. VSO sowie der Hauptschule hatten im Religionsunterricht zum Thema „Sehnsucht“ anhand von ausgewählten Bildern wunderbare Texte geschrieben, ebenso ein ehemaliger Schüler als Vertreter der Jugend; und mit einem zeitlichen „Sprung“ von einigen Jahrzehnten  setzten wir fort mit den 65 – 85jährigen Seniorinnen und Senioren.
Es war berührend, „Jugend und Alter“ gemeinsam auf der Bühne zu erleben und einen Einblick in ihre Gedankenwelt geschenkt zu bekommen.

Die „jungen“ Träume unserer Kinder, ihre Visionen einer Welt von morgen nahmen gedanklich Platz neben den Erzählungen von Menschen, die 60, ja, 70 Jahre „mehr“ an Lebenserfahrung haben... Von der Sehnsucht nach einem Stück Brot in Zeiten des Krieges war die Rede, der Sehnsucht nach dem Vater, auf dass er endlich von der Front heimkehren möge, von der Sehnsucht nach Ordnung oder Ruhe, die endlich gefunden wurde in unserem Seniorenwohnheim – oder vom Bestreben eines blinden Mannes nach neuen Wegen der beruflichen Tätigkeit für Menschen mit Blindheit, trotz der Behinderung aus dem eigenen Leben „etwas zu machen“, mit welchen Rahmenbedingungen auch immer...

So spannte sich der Bogen dieses Abends nicht nur von den „nordseitig“ gelegenen Abteilungen unseres Odilien-Institutes (Bibliothek, Schule) bis zu den „südlichen“ wie das Seniorenwohnheim, sondern auch von den Kindern bis zu den Greisen, von visionären „Vorausblicken“ bis hin zu berührenden „Rückblicken“.

Ein Danke an alle, die sowohl in der Vorarbeit als auch an diesem Abend aktiv zu einem großartigen „Miteinander. Voneinander“ beigetragen haben!

Mirli Nagel
Bibliothek Odilien-Institut

 


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