Das Projekt "LebensSpuren" - drei Säulen der Begegnung
Unsere Gesellschaft ist vielfältig und bunt - Menschen unterschiedlichsten Alterns, verschiedenster Interessen und Kompetenzen, sozialer Herkünfte und kultureller Prägungen leben oft mehr nebeneinander als miteinander.
Im Jahr 2005 startete das Österreichische Bibliothekswerk unter der Bezeichnung "LebensSpuren" eine Initiative, die die Bibliotheken verstärkt in den Mittelpunkt integrativer Kulturarbeit rückt. Wie kaum eine andere Bildungseinrichtung sind Bibliotheken geradezu dafür geschaffen, Begegnungen zu initiieren, gemeinsame Gespräche zu eröffnen und wechselseitige Lernprozesse anzustoßen. Ziel ist es, aus vereinzelten Knoten wachsende Netzwerke zu knüpfen.
Das LebensSpuren-Netzwerk
Wer Netzwerke aufbauen will, muss auch selbst in Netzwerken denken und arbeiten. Rund um das Projekt "LebensSpuren" haben sich zahlreiche Institutionen und Personen aus den verschiedensten Kultur-, Kunst-, Wissenschafts- und Sozial-Bereichen eingefunden, um ihre je eigene Perspektive, Erfahrung und Kompetenz einzubringen. Damit wurde eine lebendiger Prozess des Austauschen in Gang gesetzt, den wir nicht nur pflegen sondern auch weiterentwickeln möchten.
Das Projekt LebensSpuren beruht auf drei Säulen:
[1] LebensSpuren : Begegnung der Generationen
Der demografische Wandel in unserer Gesellschaft stellt eine große Herausforderung dar, neue Formen des Austausches zwischen den Generationen zu entwickeln und dabei neue Begegnungsräume zu eröffnen.
[2] LebensSpuren : Begegnung der Kulturen
Viele Menschen unterschiedlicher kultureller Herkünfte und Sprachen leben in Österreich. Gemeinsam mit vielen Partnereinrichtungen arbeiten wir an der Entwicklung von Begegnungsräumen, in denen offen und kreativ miteinander und voneinander gelernt werden kann und so die Grundlage für ein wechselseitiges Verstehen gelegt wird.
[3] LebensSpuren : Buchstart
Die Projektschiene "Buchstart : mit Büchern wachsen" lädt Erwachsene und Kinder ein, gemeinsam in die faszinierende Welt der Sprache und der Bücher einzutreten. In den Vorstellungen, Austauschmöglichkeiten und Geschichten können neue spielerische Formen der Begegnung stattfinden. Sprache, Geschichten und Bilder werden so zu Brücken zwischen den Generationen, zugleich werden auch Brücken zu anderen Kulturen und Sprachen gelegt.